Das Impostor-Phänomen. Und wie hoch stapelst du?
Das war toll!
Gemeinsam mit Katja Günther entwickele ich immer, wenn die Zeit es zulässt, Workshopkonzepte.
Unsere entsprechende Webseite heißt: Heutefangichan.de … denn unser erstes Thema waren die inneren kritischen Stimmen, die die eine oder den anderen unter uns am Anfangen, Dranbleiben und Fertigwerden hindern.
Kennengelernt haben wir uns auf einer Ausstellung. Ich hatte einen Chor der inneren Kritiker zusammengestellt und auch Rezepte zum Umgang entwickelt. Denn ja, ich bin eine von denen, die diese Chöre immer mal wieder an ihrer Seite hat.
Die Plakate sind in diesem Beitrag zu sehen.
Und diese Plakate hatte Katja im Programmhinweis entdeckt.
Sie kam und sprach mich an, unsere Zusammenarbeit begann. Die ausführliche Geschichte ist um einiges länger und kann hier nachgelesen werden.
Katja arbeitet u.a. als Schreibcoach mit Wissenschafter:innen. Sie ist bei unseren Formaten im fachlichen Bereich federführend, ich liefere vor allem den spielerischen, interaktiven Input und übernehme die Gestaltung.
Unser 2. Thema hatte nun Premiere:
Das Impostor-Phänomen. Und wie hoch stapelst du?
Wir haben für THE WRITING ACADEMIC mit Wissenschaftler:innen zum Thema Impostor gearbeitet.
Das allergrößte AHA war auch da wieder, das als erste Schritte helfen:
- Reden.
- Sich Austauschen.
- Miteinander Lachen.
Die meisten Menschen erleben dieses Ich-kann-das-nicht-und-bald-fliege-ich-auf-Gefühl irgendwann im Leben.
Abhängig ist es laut aktueller Studienlage von vielen Eckdaten.
Wie immer, wenn ich mich mit neuen Themen beschäftige, finde ich als wissensdurstiger Mensch auch die Recherche spannend. Grundsätzlich, und auch da, wo sie etwas mit meinem Umfeld oder mir selbst zu tun hat.
Einige meiner Eckdaten sind z.B.:
- in meiner Familie gehöre ich zur ersten Generation mit Abitur und Studium.
- Ich bin eine Frau.
- Ich arbeite im kreativen Bereich und bin dort mit einem Diplom für Erziehungswissenschaften ziemlich quer eingestiegen.
Es ist schon lange her, aber ich erinnere mich noch gut:
Nach meinem Start in die Arbeitswelt (mit Diplom in der Tasche, neues Umfeld, Berufsanfängerin, festangestellt, einzige Pädagogin unter Designer:innen) habe ich oft fies geträumt, dass ich mein Diplom gar nicht geschafft habe und es dann irgendwann alle merken, dass ich nichts weiß … schweißgebadet bin ich aufgewacht.
Damals wäre das Ergebnis eines Impostor-Testes sicher ziemlich im ROTEN Bereich gewesen ...
PS: Die Workshops können gerne auch für Inhouse Veranstaltungen gebucht werden.
Zur Anfrage bitte hier entlang.
Edition Siebenschläfer
... hat die Tür im Juni 2020 geschlossen
Liebe Mitspieler:innen, liebe Kund:innen,
ich habe meine Tätigkeit als Verlegerin Mitte des Jahres 2020 beendet.
„Karla Kuchenfee“, „Schnuffi, wuff“, „Froschlaune“ – so heißen einige der Spiele, die in der Edition Siebenschläfer seit 2009 erschienen sind.
Produkte wie der Entscheidungswürfel für Tierbesitzer: „Wer geht mit dem Hund raus?“, und „Wer kümmert sich um Katzenklo“ gehörten ebenso zum Programm des Verlages wie Mutmacherkärtchen und fröhlich gestaltete Postkarten.
In kleinen Auflagen, sorgfältig von mir gestaltet und besonders am Bedarf von Logopäd:innen, Erzieher:innen und Therapeut:innen orientiert, hat der Verlag eine Nische besetzt.
Denn neben dem Spielspaß und der ansprechenden Gestaltung haben alle Spiele besondere Qualitäten: Sprach- oder Bewegungsförderung, der Umgang mit Gefühlen – alle Inhalte sind so verpackt, dass Fachleute das Potential auf den ersten Blick erkennen.
Meine Entscheidung steht schon seit Anfang des Jahres fest und hat nichts mit der Corona Pandemie und deren Auswirkungen zu tun.
Beeinflusst hat die Pandemie allerdings die Pläne einer fröhlichen Abverkaufsparty:
Die konnte 2020 leider nicht stattfinden.
Ich habe auch als Verlegerin richtig, richtig viel gelernt.
Aber nach mehr als 10 Jahren, die gespickt waren mit vielen Erfahrungen, möchte ich meinen beruflichen Schwerpunkt wieder verändern.
Ich möchte mich wieder mehr dem Entwickeln von Spielen, on- und offline Workshops und anderen Konzepten widmen.
Und: Ich freue mich sehr, dass Karla Kuchenfee nach wie vor in anderen Ländern zu haben ist.
Die Rechte an den meisten Spielen liegen ja nach wie vor bei mir. Die Rechte an Twiga und Ping, Pang Pong liegen bei Claudia Hartmann und mir.
Diese Zeiten sind für niemanden einfach.
Drücken wir uns gegenseitig die Daumen, dass wir gemeinsam auch diese Krise überstehen.
Bleibt gesund, bleibt fröhlich und spielt weiter!
Herzliche Grüße,
Anja Wrede




Lange Nacht der Illustration
Unser Motto war: shit happens

In ganz Berlin gab es Illustrationen zu sehen.
Meistens direkt in den Ateliers, manchmal in Galerien.
Manchmal an ganz anderen Orten.
Bettina, Antje und ich hatten uns einen anderen Ort ausgesucht:
Einen kleinen Laden für Humustoiletten.
HUMUSTOILETTEN? Genau, Humustoiletten. Wer mehr dazu wissen will, schaut hier: VIVA VERDE.
Passend dazu haben wir unser Thema gewählt:
Shit happens – be prepared
Darum nehmt auch diesen kleinen Umweg nach Schöneberg auf euch und besucht die Ausstellung im Humustoilettenladen VivaVerde. Dort könnt ihr euch an den kleinen und großen Missgeschicken anderer erfreuen.
Anja Wrede entwickelt und gestaltet eigentlich vor allem Spiele. Zur Feier des Themas „Shit happens“ lässt Sie den allseits bekannten CHOR DER INNEREN KRITIKER zu Wort kommen und bringt freudsche Vertipper und diverse andere Missgeschicke in Wort und Bild aufs Tablett.
Bettina Follenius mit Collagen: gemischte Gefühle, verwackelte Kommunikation und andere seltsame Begebenheiten.
Antje Hagemann zeigt Zeichnungen und hofft, dass ihre Bilder diesmal nicht von der Wand fallen, wie in der letzten Ausstellung kurz vor Eröffnung.


Bettina hat Collagen und Figuren gezeigt: Ihre Befos vereinen Witz und Poesie.
Und sich die Mitmachaktion ausgedacht, die im Laufe der Veranstaltung gewachsen ist.
Antje hat ihre aktuellen Bücher gezeigt.
Und sehr große, sehr schöne Zeichnungen, bei denen zuerst die aquarellierte Fläche da war.
Erst danach wurden die Bilder herausgearbeitet, leiten lassen hat sie sich von den zufällig entstandenen Strukturen.
Und sie hat Gedichte Ihres Steuerberaters illustriert. Schöne, lustige Gedichte. Denn auch Steuerberater haben Humor. Ihrer jedenfalls.
Einblicke in die Ausstellung: Anja Wrede
Es gab Spiele von mir zu sehen.
Aber auch Illustrationen & Texte, die mit dem Thema SHIT HAPPENS zu tun haben.
Der Chor der inneren Kritiker und die therapeutische Indikation
Am meisten geredet habe ich über den „Chor der inneren Kritiker“.
Und die „therapeutische Indikation beim Befall durch den Chor der inneren Kritiker“.
Auch wenn manche Textbeispiele eng an meinem Alltag sind: Kaum jemandem sind sie unbekannt ...
Schwamm drüber!
Geschichten über das Scheitern in jeweils drei Teilen.
Welche drei Plätze müssen frei sein, damit du die beiden Textteile und die Illustration siehst?
Prototyp und produziertes Spiel
Welcher Prototyp ist welches Spiel geworden?
Ein Zuordnungsspiel. Mit einem Beispiel für: SHIT HAPPENS.
Die meisten meine Prototypen haben ein Zuhaus in Nürnberg gefunden.
Die gezeigten reisen auch demnächst nach Nürnberg.
Spiele, die ohne Schere im Kopf entstanden sind
Als ich es mal geschafft habe, die Schere im Kopf auszuschalten.
Und nicht daran gedacht habe, ob die Spiele, die ich bauen mochte, in ein Verlagsprogramm passen.
Ein Leiterspiel, ein Leiterspiel!
Jaaaa, das ist nichts Neues.
Es ging mir um den Spaß.
Ums Zeichnen.
Und darum, aus den Figuren ruck zuck Geister zu machen.