Dose schütteln, öffnen und losspielen

Braindrops ist nicht nur EIN Spiel von Christoph Cantzler und mir, sondern der Start einer ganzen Reihe, die jetzt bei HCM erscheint.
Diese Spiele sind Geduldspiele, die es in sich haben.
In der geschlossenen Dose werden die Kugeln durch Schütteln der Dose gemischt
... alle Kugeln landen auf einem farbigen Platz der Karte.
Doch selten stimmen die Farben der Kugeln mit den Farben der Plätze überein.
Darum heißt es dann: Dose auf, und die Kugeln mit den Fingerspitzen von Platz zu Platz verschieben
... so lange, bis jede Kugel auf einem farbig passenden Platz liegt.
Eine neue Aufgabe beginnt mit erneutem Schließen und Schütteln der Dose.
Oder mit dem Austausch der Karte.


Jetzt erscheinen die ersten drei Spiele bei HCM.
HCM hat bisher vor allem Spiele aus anderen Ländern in Deutschland lokalisiert. Wir sind stolz, dass HCM unsere Spiele die ersten sind, die HCM selbst umsetzt ... und die dann den Weg in andere Länder finden. Die entsprechenden Gespräche auf der Spielwarenmesse waren laut HCM sehr vielversprechend und Christoph und ich drücken die Daumen, dass die Braindrops viele Wege zurücklegen.

Was ich daran besonders mag:

  • Je mehr unterschiedliche Farben enthalten sind, desto schwieriger ist das Spiel.
    #1 hat die wenigsten unterschiedlichen Farben, #3 die meisten.
  • Die Spiele erklären sich von selbst.
  • Es gibt keinen Aufbau der Aufgabe, eine Aufgabe wird einfach durch das Schütteln der Dose erzeugt.
  • Das Schütteln der Dose ist schön körperlich und macht Spaß – in etwa so wie das Würfeln mit einem Würfelbecher.
  • Auch das Schieben der Kugeln mit dem Finger ist schönes, sehr haptisches Gefühl.
  • Braindrops #1 und Braindrops #2 enthalten Farben, die für die meisten farbfehlsichtigen Personen geeignet sind.

Hier können die Spiele direkt beim Verlag bestellt werden.


Sidefacts

Für die Prototypen haben Christoph und ich viel ausprobiert, auch andere Formen und Größen.
Meine Favoritenform war die Linsenform. Die anderen Beteiligten haben mich überstimmt, so wurde es die Kugelform.
Auch mit dieser Form kann ich sehr gut leben.
Die Linsen, mit denen ich für die Muster gearbeitet habe, waren Schokolinsen. Seither weiß ich, dass es nicht nur in der Größe und der Gleichmäßigkeit von Schokolinsen, sondern auch in der Farbvielfalt große Unterschiede gibt. Und in der Zeit habe ich ehrlich gesagt ziemlich viele Schokolinsen gegessen ... immer wenn die Unterzuckerung drohte ... oder Lösungen nicht auftauchen wollten ... oder ich mich geärgert habe ... oder  oder oder.

Die Kinder haben im Test natürlich sofort erkannt, dass da Schokolinsen in den Dosen waren.
Dann gab es 2 Gruppen: Gruppe 1 fragte:
„Und wenn ich es geschafft habe, darf ich die Schokolinsen aufessen?“ ... und war enttäuscht, wenn ich sagte: "Nein, die Spiele brauche ich ja noch."
Gruppe 2 sagte:
„Oh,Schokolinsen, lecker, darf ich die aufessen?“ und fügte einen Moment später hinzu : „Äh, wie viele Kinder haben das Spiel eigentlich schon ausprobiert? Iiiiiich glaube ich möchte die Schokolinsen doch nicht aufessen.“ …


Die Eckdaten

Braindrops
Für Kinder ab 8 Jahren
Spiel & Reihe von: Anja Wrede & Christoph Cantzler
Verlag: HCM
Redaktion: Sabrina Beetz

Hier können die Spiele direkt beim Verlag bestellt werden.


Presse & Stimmen

Die Presseinfo via Brandora


Ich bin ein haptischer Typ – das ist sicher einer der Gründe, warum ich analoge Spiele entwickele. Auch in meinen Workshops setze ich gerne haptisches Spielmaterial ein – sei es für die Gruppenfindung oder auch für kleine Spieleinheiten, so wie in diesem Beitrag beschrieben.
Ich bin auch anfällig für schönes Spielmaterial. So wie Dominosteine.
Ich habe mehrere Sets Dominosteine … eines davon ist ein Farbdomino.

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Das Farbdomino hatte ich immer, um Rätsel erweitert, für Rätselrallyes dabei. Diese Rätselaufgaben waren die Grundlage für Kartenset, das jetzt neu erschienen ist. Grundlage ist allerdings ein klassisches Domino mit 1-6 Punkten.
Bei Don Bosco ist nun nach der FROSCHLAUNE das zweite Produkt erschienen, das auch ein Spiel ist, aber eben auch etwas anderes:

Tüfteln und Knobeln mit … Dominosteinen.

Dominosteine haben viele Einrichtungen, und wenn sie nicht vorhanden sind, so können sie einfach beschafft werden.

Dominosteine haben etwas so schön Vertrautes.

In der Packung sind 30 Karten mit Rätseln.
Natürlich gibt es auch ein paar Zusatzinfos zu den Steinen und dem Wort an sich: Das DOMINOSTEIN ein Teekesselchen-Wort ist, ist für die meisten Menschen aus unserem Kulturkreis klar. Das ein Domino auch ein Kleidungsstück war, das im 16. Jahrhundert zuerst Mönche getragen haben, habe ich erst in der Recherche gelernt. Sehr praktisch: ein Domino hatte eine große Kapuze. Darunter konnte man sich gut verstecken … so war der Domino eine Tarnung … und hat für Überraschungen gesorgt. Und hier schließt sich der Kreis, denn eine der Besonderheiten beim Spiel(en) ist ja, dass es immer wieder Überraschungen gibt.
Tarnungen und Tricksereien kommen in diesem Rätselsets zwar nicht, sonst beim Spielen aber auch immer mal wieder vor auch vor, als Beispiel sei genannt das Spiel VERDECKTE MISSION, das ich hier beschrieben habe.

Darum geht es in den Tüfteln und Rätseln mit Dominosteinen:

  • Einfacher … aber auch schon eine Herausforderung an die Konzentration … ist es, nur die abgebildete Form nachzulegen.
  • Anspruchsvoller ist es, wenn nicht nur die Form stimmt, sondern auch noch alle Steine passend liegen. Eine mögliche Lösung ist immer auf der Rückseite zu sehen. Die Struktur der Dominsteine sorgt dafür, dass es immer mehrere mögliche Lösungen gibt. Toll.

Das Thema Domino taucht übrigens auch in einem anderen Spiel auf: DOMINEW ist von Christoph Cantzler und mir im MOSES Verlag erschienen, als eines der Pocketgames. Der Titel ist ein Spiel für mehrere Personen und wird hier vorgestellt.

Einige schöne Rückmeldung von Spielenden gibt es bereits – ich bin gespannt auf die weiteren Wege, die das Set nimmt.

Hier kann das Spiel direkt beim Verlag bestellt werden.


Sidefacts

Ich war mir sooooo sicher, dass es ein sehr bekanntes Gemälde von Cézanne gibt, das dominospielende Männer zeigt. Mein Gedächtnis hat mich mal wieder beschummelt, die Recherche hat es nach ein paar Klicks gezeigt: Kartenspieler sind es, die zu sehen sind. Aber bei der Suche fand ich dann andere schöne Darstellungen.  

z.B. Diese beiden hier:

The domino girl, America, 18th century
Bildnachweis (abgerufen am 08.05.2025): https://www.nga.gov/artworks/59935-domino-girl

Domino, Honoré Daumier, 1839
Bildnachweis (abgerufen am 08.05.2025): https://www.nga.gov/artworks/57288-domino

Oder diese hier verlinkten:

Frank Bramley, Domino, 1886

Arthur von Ferraris, Die Domino Spieler, 1892

Pierre-Auguste Renoir, Playing with Dominoes, 1905

Henry Matisse, Domino Players, 1921

Ferdinand Leger, Composition Dominos

Biagio Pinto, Domino Players, 1934

Horace Pippin, Domino Players, 1943

und und und ... und da ist noch das große Feld der Chinese Dominoes
und und und, ohohoh!
Irgendwann habe ich es aus den Kanninchenloch herausgeschafft.


Die Eckdaten

Tüfteln und Knobeln mit Dominosteinen
Für Kinder ab 6 Jahren
Konzept und Texte: Anja Wrede
Verlag: Don Bosco

Hier kann das Spiel direkt beim Verlag bestellt werden.


Presse & Stimmen

Hier
und hier gibt es einige schöne Rückmeldungen von Kund:innen.


ROMME FÜR KINDER von Christoph Cantzler und mir ist im MOSES VERLAG erschienen.
Nur 48 Karten sind im Spiel, dennoch ist das Spiel eine echte kleine Schwester des großen Klassikers.

Rommé ist eines der Spiele, das mich durch meine ganze Kindheit begleitet hat.

Meine Mutter, meine Schwester und ich haben es immer wieder gespielt.
Meine Rommékarten sind in sehr "bespieltem Zustand" ... wie es Sammler:innen wohl bezeichnen würden.
In meinen Spieleworkshops nutze ich manchmal mein Froschminispiel für den Einstieg. Es zeigt 4 Fragemöglichkeiten bzw. 4 unterschiedliche Frösche (Das Foto zeigt den Muckifrosch: Was kannst du besonders gut?). Eine der 4 Fragen, die in der Drehscheibe auftauchen ist: Was findest du besonders eklig?


"Speckige Karten" sagte einmal eine Teilnehmerin ... und wir schüttelten uns alle sehr ausgiebig.
Tja, ich gebe es zu: Meine Rommékarten sind eindeutig speckige Karten.
Die Karodame fand ich übrigens soooo häßlich, dass ich sie irgendwann knickte, fortan war sie an der Rückseite eindeutig erkennbar.

Die Aufgabe, Rommé für Kinder ab 5 anzupassen, war jedenfalls ziemlich kniffelig.

Aber: Christoph und auch ich lernen gerne dazu, und so haben wir auch hier beim Testen in der KiTa wieder genau hingeschaut, was die Kinder mit 5 Jahren schaffen ... und was eher nicht. Gleichzeitig hatten wir ein Auge darauf, dass auch die erwachsenen Mitspielenden gerne mit von der Partie sind und erkennen, wo die Grundzüge des Klassikers versteckt sind.

Diese Änderungen haben wir vorgenommen:

  • Ziel ist es, Reihen zu bilden (oder in der Profivariante Gruppen) und zuerst mindestens 7 Karten In der Auslage zu haben, ohne welche auf der Hand zu behalten.
  • Viele Karten auf der Hand zu halten und zu sortieren, fällt mit kleinen Händen und wenig Erfahrung schwer. Die Kinder nehmen deshalb Runde für Runde jeweils eine Karte auf. Jede neue Karte kann so einsortiert werden.
  • Es darf bereits mit einer Reihe von 3 Karten eröffnet werden.
    In der Profivariante dann mit 4 Karten.
  • Statt der klassischen Zeichen Karo, Pik, Kreuz und Herz gibt es 4 unterschiedliche Farben.
  • Es gibt nur Werte von 1 bis 6, die nicht mit Ziffern, sondern mit Würfelaugen abgebildet werden.
    Sie sind auch kopfüber gut zu „lesen“ und haben einen weitern Vorteil:
    Bei den Würfelaugen ist Kindern sofort klar, dass nach der 6 wieder die 1 kommt. Ein normaler Würfel zeigt ja nur 6 Zahlen.
    Bei einem Prototypen mit Ziffern wollten die Kinder die 1 nicht an die 6 legen ... ist ja auch klar, nach der 6 kommt eine 7, keine 1!
  • Außerdem kennen viele Kinder die Würfelaugen bereits aus anderen Spielen. Sie müssen die Anzahl der Punkte auch nicht einzeln abzählen - sie können die unterschiedlichen Würfelaugen schon "lesen".
  • Die Karten haben ein eindeutiges Oben und Unten, so ist viel Platz für fröhliche Illustrationen.

Unser Rommé für Kinder ab 5 sorgt so nun hoffentlich dafür, dass der Klassiker schon für die Jüngsten zugänglich wird ... und eine gute Vorbereitung auf den echten Klassiker ist.

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Hier kann das Spiel direkt beim Verlag bestellt werden.


Hintergrundinfo & Funfact

  • Wie sehr mir Rommé am Herzen liegt, zeigt auch, dass ich schon einmal mit Christoph eine einfachere Variante des Klassikers entwickelt habe:
    Prinzessin Rommi ist 2006 (!!!!) bei HABA erschienen, damals habe ich auch die Illustrationen beigesteuert:
    Es gab einen Königstiger, einen Diener mit Nachtopf, eine Zofe, eine Köchin, die Prinzessin, den König, die Königin.
    Natürlich war die Königin die wertvollste Karte!
    Farbige Armbänder brachte am Ende vielleicht wertvolle Zusatzpunkte.

 


Die Eckdaten

ROMMÉ FÜR KINDER
Für 2 bis 4 Personen ab 5 Jahren
Verlag: Moses Verlag
Der Klassiker für die Jüngsten.
Von Anja Wrede und Christoph Cantzler.
Redaktion: Laura Möthrath
Lektorat: Christian Hildenbrand
Gestaltung: Monika Suska
Design: Matthias Kapusta

Hier kann das Spiel direkt beim Verlag bestellt werden.


 

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